Ich schon! Und du?
Ja, das ist nicht ganz so einfach, mit dem Thema Legasthenie zu einem Psychologen zu gehen. Wenn man Christ ist, kann man auch zum Seelsorger gehen. Ich bin ein Freund von beiden Ansätzen, weil ich Christ bin! Ein Seelsorger kann die Beziehung zu Jesus fördern. Bei Gott habe ich einen guten Ort, alles loszuwerden. Hier kann ich über Verletzungen und mein ungutes Verhalten sprechen. Ich kann anderen Vergebung zusprechen. Ein Psychologe ist eine gute Ergänzung, der mein Verhalten, meine Glaubenssätze und biografischen Zusammenhänge aufzeigen kann, die Verbesserung brauchen. Beides kann eine Hilfe sein! Den Weg zu einer passenden Hilfe muss jeder eigenständig suchen und finden. Ich habe von beiden Richtungen profitiert. Keiner der Ansätze schließt einen aus.
Den Mut zu haben, dass man als erwachsener Legastheniker seelische Probleme hat, ist ein großer Schritt. Frauen sind nicht selten mutiger. Männer sind erfahrungsgemäß eher zurückhaltender, was psychologische Hilfe betrifft. Meine eigene Erfahrung zeigt, dass es immer sinnvoll ist, seine Biografie bei seelischen Schwierigkeiten anzugehen. Das erleichtert die Bewältigung der Legasthenie. Verstehe ich meine Lebensgeschichte, kann ich versöhnlicher damit umgehen. Sie stresst mich dann nicht mehr so! Dann kann ich mit meiner Familiengeschichte, die häufig aufgrund der Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben nicht leicht war, versöhnlicher umgehen. Wenn ich das Handeln meiner Eltern, Geschwister, Lehrer oder anderer Bezugspersonen besser verstehe, gelingt es mir auch, meine Geschichte besser einzuordnen. Dazu braucht es Mut!
Das lohnt sich! Habt ihr mit solchen Themen schon Erfahrungen gesammelt? Dann schreibt und gerne eine E-Mail oder ruft uns an.