Kürzlich erzählte mir ein Schüler, dass er glaubt, LRS sei eine Krankheit. Diese Behauptung stammte von einem anderen Schüler, der offenbar irrtümlich davon überzeugt war, dass Lese-Rechtschreib-Schwäche ansteckend sei. Diese Aussage verdeutlicht, wie wenig Kinder oft über LRS informiert sind und wie wichtig eine kindgerechte Aufklärung ist.
Aufklärung an Schulen über LRS als Teilleistungsschwäche
Solche Begebenheiten zeigen, dass in vielen Familien nur wenig Aufklärung über LRS stattfindet. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Kinder mit individuellen Lernschwierigkeiten angemessen aufgeklärt werden. Richtig ist: Wird eine Lese-Rechtschreib-Schwäche nicht frühzeitig erkannt, können Kinder seelisch leiden. Frühe Diagnostik und individuelle Lerntherapie können dies verhindern. Wenn Kinder in der Schule wegen ihrer Schwäche ausgegrenzt werden, besteht die Gefahr von Verhaltensstörungen wie Ängsten.
Notwendigkeit einer kindgerechten Aufklärung über LRS
Eltern und Lehrer sollten niemals von „Krankheit“ oder „Behinderung“ sprechen, da eine LRS nicht automatisch eine solche bedeutet. Ignorierte Lernschwierigkeiten können jedoch zu Folgeerkrankungen wie Ängsten, Depressionen oder ADS führen und sogar eine seelische Behinderung verursachen. Dies betrifft nicht alle Kinder mit LRS, aber ohne angemessene Unterstützung in Form von Lerntherapie besteht die Gefahr von Folgeerkrankungen. Ein wichtiges Ziel ist es daher, diese Folgen zu verhindern und den betroffenen Kindern eine optimale Unterstützung zukommen zu lassen.
Fazit:
Die Geschichte des Schülers, der glaubte, LRS sei eine ansteckende Krankheit, verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer verbesserten Aufklärung über Lese-Rechtschreib-Schwäche bei Kindern. Es ist unerlässlich, dass Eltern und Lehrer frühzeitig und kindgerecht über diese Teilleistungsschwäche informieren, um Missverständnisse und Stigmatisierung zu vermeiden. Durch eine rechtzeitige Diagnose und gezielte Lerntherapie können mögliche Folgeerkrankungen vermieden werden. Das Ziel sollte sein, betroffene Kinder optimal zu unterstützen und ihnen ein positives Lernumfeld zu bieten, das ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigt.